Mit dem Moped ans Meer Tour im Sommer 2007!

Mittwoch, 08.08.2007
Etappe 1:Diedelsheim - Füssen
Strecke:350 km
Wetter:Regen, Regen, Regen
Auf der Sitzbank von:09:30 bis 22:00

Nach einem ausgiebigem Frühstück beim Andi geht's am Mittwoch Morgen endlich los. Wir schauen furchtlos in den grauen regnerischen Himmel hinauf. Schließlich sind wir in Besitz von schnittigen neongelben "einmal Regenoveralls" (die jedoch im Zusammenspiel von professionellster Reparaturmethodik und Gaffa-Tape im Lauf der Tage teilweise zu schwarzen Regenoveralls werden sollen). Besonderes Augenmerk gilt Marcels Hightech Mopedschuhen Marke Sintflut. Gegen halb zehn geht's endlich raus aus der engen Garage und rauf auf den Asphalt. Ab in den Regen dem Meer entgegen.

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase in Sachen "wie verändern sich die Fahreigenschaften meines Mopeds in vollbepacktem Zustand" geht es dann (wenn man das Umleitungswirrwarr um Stuttgart samt überraschend auftauchenden Schnellstraßen außer acht lässt) ganz flott voran.

Trari Trara die Post ist da!

Um halb sieben gibt's dann bei Leutkirch den ersten Tankstopp. Wir beschließen, dass wir am ersten Tag unbedingt bis Füssen kommen wollen, um nicht schon am ersten Tag den gezwungenermaßen knapp kalkulierten Zeitplan nicht einhalten zu können.

Nun ja... bis Füssen kommen wir auch. Genauer gesagt bis nach Hopfen am Hopfensee. Blöderweise ist es schon zehn Uhr und somit stockdunkel. In Verbindung mit dem regnerischen Wetter nicht die besten Vorraussetzungen um eine Bleibe für die Nacht zu finden.

Wildcampen bei diesen Bedingungen ungünstig, Campingplatz geschlossen, auf den Straßen niemand zum Fragen unterwegs und in den Stiefeln steht das Wasser. Wir brauchen ein Hotel. Nur leider sind alle Hotels schon ausgebucht. Fängt ja gut an.

Schließlich stoßen wir auf eine Pizzeria, die noch geöffnet hat. Fabi geht rein und quatscht die Leute dort an. Zufälligerweise telefoniert ein italienischer Jüngling gerade mit einem gewissen Hans, der noch zwei Zimmer für fünf Personen zur Verfügung hat. Nach dubiosen Verhandlungen und mulmigem Gefühl im Magen stimmen wir dem vorgeschlagenen Deal, der laut einem zwinkerndem Nachtportier "spezial" verrechnet wird, zu.

Puh, ist das anstrengend!

Nachdem wir gegen 23:30 Uhr endlich unsere Zimmer betreten, wird unser mulmiges Gefühl im Magen schnell gegen ein dickes fettes Grinsen im Gesicht ausgetauscht. Die Zimmer entpuppten sich nämlich als riesige Appartements samt Küche, Wohnzimmer, großem Bad und Schlafzimmer. Dazu kommen noch trockene Plätzchen für unsere Mopeds in der Tiefgarage und eine nachträgliche Einladung zu einem wahnsinns Frühstücksbuffet. Und das alles für ein Bruchteil des regulären Preises. Da bleibt uns nur zu sagen... Danke!

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